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Thematische Analyse "Bildung als Standortfaktor"

54 Absolute Zahlen sind für die konkrete Arbeit vor Ort unerlässlich, um einen Überblick über die rele- vante Zielgruppe zu erhalten. Es zeigt sich, dass in allen Räumen die Kindern zwischen 11 – 14 Jahren die größte Gruppe stellen. Zentrale Ergebnisse der Verteilung von Kinder und Jugendlichen im Stadtgebiet sind: ● Die Fliegerhorstsiedlung ist im Verhältnis zur Bevölkerung mit weitem Abstand am kin- derreichsten mit einem Jugendquotienten von 60 %, gefolgt von Kaufbeuren Süd mit 35 %. ● Die wenigsten Kinder, nach Anzahl und nach Anteil an der Bevölkerung wohnen im Be- reich der Moosmangwiese (Jugendquotient von 15 %), gefolgt von der Innenstadt mit einem Jugendquotienten von 21 %. Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass je grobmaschiger die räumliche Betrachtung an- gelegt wird, desto ungenauer wird auch die Analyse. Ein kommunales Monitoring vor Ort findet seine Berechtigung gerade darin, eine Stufe tiefer zu arbeiten als allgemein verfügbare Zahlen und Daten zur Kreisebene. Kleinräumige Analysen ermöglichen darüber hinaus neue Raumbezüge für die einzelnen kommunalen Fachplanungen. Die Analyse der vorliegenden kommunalen Daten klärt die Öffentlichkeit und Verantwortlichen über die Rahmenbedingungen und Ergebnisse von Lebens- prozessen auf und unterstützt dadurch auch die kommunale Bildungsplanung. Ziel der kleinräumigen Raumbeobachtung ist, die soziale Situation vor Ort kontinuierlich und mög- lichst umfassend in ihrer Struktur und Entwicklung darzustellen und damit auch problematische Entwicklungen frühzeitig aufzudecken. Gleichzeitig erfordert dies natürlich einen möglichst einheit- lichen Raumbezug der unterschiedlichen Abteilungen. Für die Zukunft erlaubt die Definition der Kaufbeurer Lebensräume das kontinuierliche Zusammen- führen statistischer Daten aus den verschiedenen Bildungs- und Lebensbereichen sowie eine Erfas- sung der wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen. Um in Zukunft aussagekräftige soziale Profile der Lebensräume bereitstellen zu können, müssen allerdings noch gewisse Voraussetzungen erfüllt werden. Kriterien für die Erstellung von sozialen Raumprofilen sind neben demografischen und ethnischen Kennzahlen auch Daten zur Erwerbstä- tigkeit, sozialen Situation und dem Bildungsangebot vor Ort. Erst dann kann ein vollständiger Bezug zwischen der Lebenssituation der Menschen und ihrer Umgebung hergestellt werden. Dies gilt es in Zukunft noch umzusetzen.

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