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Thematische Analyse "Bildung als Standortfaktor"

24 einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, allerdings 57,2 % der Männer. Deutlicher wird dieses Bild, wenn man die Arbeitszeit und das Arbeitsvolumen als Kriterium hin- zuzieht. Frauen stehen deutlich häufiger als Männer in Teilzeitbeschäftigung und geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen, wenn diese das jeweils einzige Beschäftigungsverhältnis sind. Der Anteil der weiblichen Vollzeitbeschäftigten an allen Vollzeitbeschäftigten lag in Kaufbeuren 2009 bei 44,9 %, während ihr Anteil an allen Teilzeitbeschäftigten bei immerhin 88,5 % lag. In der amtlichen Erwerbsstatistik werden die Beschäftigten pro Kopf gezählt: Arbeiten nun in einem Unternehmen zwei Frauen in Teilzeit und ein Mann in Vollzeit, so kommen in diesem Betrieb zwei weibliche auf einen männlichen Erwerbstätigen. Die weibliche Erwerbstätigenquote sollte also bei gleichwertiger Integration in den Arbeitsmarkt deutlich über der der Männer liegen. Die Kennzahl „Beschäftigtenstruktur“ gibt Aufschluss über die Wirtschaftsstruktur der Region. Bei- spielsweise weist ein hoher Anteil an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Primärsektor auf eine landwirtschaftlich bzw. ländlich geprägte Region hin. Neben dem Primärsektor zählen der Sekundärsektor (produzierendes Gewerbe) und der Tertiärsektor (Dienstleistungssektor) zu den drei Wirtschaftssektoren einer Volkswirtschaft. Die Anzahl an Beschäftigten in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen gibt auch Aufschluss darüber, was für Arbeitsplätze in einer Region vorhanden sind. Abbildung 3 Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Kaufbeuren 2007 nach Wirtschaftssektoren (am Arbeitsort) Quelle: Statistisches Landesamt Bayern, eigene Berechnungen und Grafik Nur rund 1 % der Beschäftigten in Kaufbeuren arbeitet im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei.

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