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Thematische Analyse "Bildung als Standortfaktor"

11 Bildungsübergänge Jeder Mensch durchläuft im Zuge seines Lebens unterschiedliche Bildungsphasen. Mit diesen ein- zelnen Phasen können unterschiedliche Institutionen wie beispielsweise die Kindertagesstätte, ver- schiedene Schulformen, die Universität oder andere Ausbildungsstätten bis hin zu den Einrichtun- gen der beruflichen Weiterbildung verknüpft sein. Durch die Mehrgliedrigkeit des deutschen Bildungssystems ist jeder Übergang von unterschiedli- chen Faktoren und Akteuren geprägt und erfordert in der Regel den Wechsel zwischen verschiede- nen Institutionen des Bildungssystems. Demografischer Wandel Mit dem Begriff „demografischer Wandel“ wird die Veränderung der Zusammensetzung der Alters- struktur einer Gesellschaft bezeichnet. Erwerbstätige, Erwerbslose, Nichterwerbspersonen Erwerbstätige gehen einer Arbeit in einem Umfang von mindestens einer Stunde pro Woche nach. Erwerbslose haben keine Arbeit, möchten aber eine aufnehmen. Beide Gruppen zusammen, Erwerbstätige und Erwerbslose, bilden die Gesamtheit der Erwerbs- personen, also alle Personen im Alter von 15 bis 65 Jahren, die arbeitsfähig sind und arbeiten bzw. Arbeit suchen. Nichterwerbspersonen sind Menschen, die keine Arbeit aufnehmen möchten oder können. Familienbildung Die Eltern- und Familienbildung will Familien bei der Erfüllung ihrer Erziehungsaufgabe helfen und sie durch konkrete Angebote unterstützen. Dabei sollen sowohl die Bedürfnisse und Interessen der Familie in den unterschiedlichen Lebenslagen und Erziehungssituationen berücksichtigt als auch junge Menschen auf Ehe, Partnerschaft und das Zusammenleben mit Kindern vorbereitet werden. Die Angebotspalette der Eltern- und Familienbildung umfasst Informationen und Ratschläge, Eltern- kurse und Elternbriefe, aber auch die Beratung in Fragen der Erziehung und Angebote der Famili- enerholung. Ein breites Spektrum an Themen, das sich an den unterschiedlichen Lebenslagen und Lebenssituationen der Familien orientiert. Formale, Non-formale und informelle Bildung Formale Bildung findet in Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen statt und bezieht sich auf das staatliche Bildungssystem von der Grundschule bis zur Universität. Sie führt zu anerkannten Ab- schlüssen und wird im Deutschen häufig auch als schulische Bildung bezeichnet. Non-formale Bildung findet außerhalb der Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen für die allge- meine und berufliche Bildung statt und führt nicht zum Erwerb eines anerkannten Abschlusses. Es bezieht sich auf jedes außerhalb der schulischen Bildung geplante Programm zur persönlichen und sozialen Bildung, welches der Verbesserung bestimmter Fähigkeiten und Kompetenzen dient. Im deutschsprachigen Raum hat sich auch der Begriff der außerschulischen Bildung etabliert. Informelle Bildung bezieht sich auf lebenslange Lernprozesse, in denen Menschen Haltungen, Wer- te, Fähigkeiten und Wissen durch Einflüsse und Quellen der eigenen Umgebung erwerben und aus der täglichen Erfahrung (Familie, Nachbarn, Marktplatz, Bibliothek, Arbeit etc.) übernehmen.

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