LOS Projekt Migration damals und heute

Benachteiligte Jugendliche stoßen aufgrund ihrer Motivations-,
Sprachschwierigkeiten und fehlender sozialer Kompetenzen an ihre
Grenzen, wenn Medienkompetenzen gefragt sind. Der Umgang mit
elektronischen Medien wird häufig auf den Konsum elektronischer
Produkte beschränkt, kreativer Umgang mit den bereitstehenden Medien
wird häufig nicht gepflegt. Dieses Projekt möchte gerade diesen
Jugendlichen, die auch Schwierigkeiten haben, durch geringe Motivation
zum Lernen ihren Abschluss zu bekommen, zu mehr Selbstbewusstsein
und Eigenständigkeit verhelfen. Diese Jugendliche sind zu Genüge
an der "Gustav-Leutelt-Schule", die zu dem Projekt ermutigen
werden können. Bei dem vorgegebenen Thema über Migration nach dem zweiten
Weltkrieg gegenüber der heutigen Sicht sollen die Jugendlichen unter
pädagogischer Anleitung selbständig recherchieren, interviewen,
dokumentieren und zum Abschluss soll eine Reportage als Film entstehen.
Beim Letzteren bekommen sie Einweisungen für Regie, Kamera, Ton,
Interviewführung und Filmschnitt. Bei den verschiedenen
Aufgabengebieten sollen die Jugendliche an die Leitung von Teilprojekten
herangeführt werden, um somit auch Verantwortungsbewußtsein zu lernen.
Gerade die Interviewtätigkeit hebt sie aus der Anonymität in den
Mittelpunkt, das ihr Selbstbewußtsein stärkt. Die Recherchearbeit trainiert
Kontaktaufnahmen und hilft Schwellenängste abzubauen. Mit der
Anwendung von Internet werden Werkzeuge vermittelt, die den Zugriff auf
notwendige Informationen ermöglichen. Als Beispiel: Arbeitsvermittlung
erfolgt nach heutiger Erkenntnis zu 53 % über Stellenanzeigen im Internet.
So sollen schrittweise Kompetenzen verstärkt werden, die die
Selbständigkeit, Motivation und Antrieb fördern, um somit gestärkt in die
Bewerberwelt zu gehen. Das wird ebenfalls unterstützt mit einem Zertifikat
über die Arbeitsinhalte des Projektes. Ferner wurde das Thema
ausgewählt, um das Bewusstsein der Migranten der Bevölkerung nahe zu
bringen (durch Filmvorführungen bei Veranstaltungen) für eine Förderung
der Toleranz dieser Minderheit.

Kontakt:
Gustav-Leutelt-Schule
Herrn Frank Hortig
Turnerstr.2
87600 Kaufbeuren / Neugablonz

Telefon: 08341- 98914
Telefax: 08341- 98915
E-Mail:   schreier-hortig@t-online.de