LOS- Projekt Fitte Eltern

Im Vordergrund steht die Sprachförderung, die Erweiterung der sozialen
Kompetenzen, sowie die Integration und Vernetzung der Eltern im Stadtteil.
Durch die Kooperation zwischen Elternhaus, Kindergarten und
Grundschulen, sollen die Eltern der Migrantenkinder selbst ein stärkeres
Bildungsbewusstsein entwickeln und die Bildungschancen für sich und ihre
Kinder günstig beeinflussen.

Bildungseinstellungen aus der ehemal.Sowjetunion,Erfahrungen mit
Kindergarten und Schule dort und mangelnde Kenntnisse über unser
Bildungssystem, aber auch mangelnde Sprachkenntnisse wirken sich aber
oft so aus, dass seitens der Migranteneltern kein Kontakt gesucht wird.
Durch Aufarbeitung von Alltagssituationen in Kindergarten und Schule soll
die Sprachkompetenz der Migranteneltern gefördert werden. Ihre
Multiplikatorenfunktion wird angestrebt.Diese werden gesondert geschult
u.sowohl von der Ev.Kirche als auch von der Projektleitung angelernt.
Langfristig sollen sie gewonnen werden, Aktivitäten in Kindergarten und
Grundschule und damit am gesellschaftlichen Leben mitzugestalten
(Unterstützung der Selbstorganisation von Müttern und Vätern,
bürgerschaftliches Engagement, Stärkung des sozialen Netzwerkes).

Um dies zu erreichen nehmen zunächst zwei Mitarbeiterinnen (eine davon
mit eigenem Migrationshintergrund, die beide Sprachen spricht und über
Kenntnisse beider Kulturen und Gesellschaftssysteme verfügt, um für die
Zielgruppe die notwendige Übersetzungsfunktion in sprachlicher und
kultureller Hinsicht zu übernehmen) Kontakte zur Zielgruppe auf.
Der Aufbau eines Elterngesprächskreises folgt daraus. Dieser Treffpunkt
soll die Kommunikationsmöglichkeiten und Gesprächskompetenz erhöhen.
Regelmäßig werden Gesprächsseminare für Eltern mit verschiedenen
Alltagsthemen, z.B. zur gesunden Ernährung des Kindes, welche Schlafund
Fernsehzeiten beachtet werden sollten, zum Umgang mit Gewalt
(Rollenspiele) oder zur anstehenden Einschulung, dort angeboten und die
Sprachkompetenz erweitert.

Zu diesem Zweck werden zwei erwerbslose Frauen im sozialen Bereich
qualifiziert, die auf Basis von zwei 400-€-Jobs aufgabenorientiert 12-15
Wochenstunden pro Mitarbeiterin arbeiten.Projektleitung übernimmt ein
Erzieher.

Nach Kontaktaufnahme mit den Kindergärten im April soll ab Anfang Mai
begonnen werden, entsprechende Eltern zur Mitarbeit aufgefordert werden.
Die ersten Elterngesprächskreise mit den Themenkreisen werden ab
Anfang Mai angeboten.(Projektleitung /Sprachlehrerin)