Projektname: Zukunftswerkstatt Eltern

Projektträger:   Evang.-Luth.-Pfarramt Christuskirche Projektname:    Zukunftswerkstatt Eltern Zeitraum:         01.09.2006 - 30.06.2007

Eltern helfen Eltern

Viele Eltern mit Migrantenhintergrund haben Probleme mit der Deutschen Sprache. Dieses bedeutet für die Betroffenen, mit zahlreichen Schwierigkeiten in ihrem alltäglichen Leben fertig werden zu müssen. Sie haben deutliche Nachteile auf dem Arbeitsmarkt, bei der Integration in unsere Gesellschaft wie auch bei der Begleitung und Betreuung der eigenen Kinder. Häufig kennen diese Eltern unser komplexes Bildungssystem nur unzureichend. So fehlt den Kindern schon in den ersten Jahren eine Bezugsperson, die ihnen sämtliche Möglichkeiten unseres Bildungssystems eröffnet.

Die Erfahrungen aus dem LOS-Kurzprojekt "Fitte Eltern" haben gezeigt, dass eine Notwendigkeit darin besteht, die Eltern zu betreuen, in der Ausbildung der Deutschen Sprache zu unterstützen, sowie die in dem Projekt "Fitte Eltern" geschaffenen Gesprächskreise fortzführen.

Im Projekt „Zukunftswerkstatt für Eltern“ soll besonderes Gewicht auf die sprachliche  Befähigung sowie auf die Vermittlung von Inhalten und Abläufen in Kindergärten und Schulen gelegt werden. Das Projekt will den Teilnehmern zunächst positive Erfahrungen in der Gruppe vermitteln. Dabei sollen sich Eltern herauskristallisieren, die auf Zukunft gesehen eigenständig die Eltern begleiten und ihnen helfen werden. Vermeintlich unüberwindbare Probleme sollen dann gemeinsam bewältigt werden. In der Projektphase werden zwei arbeitslose Frauen zusammen mit dem entstandenen Elternstammtisch und Multiplikatoren Eltern aussuchen und dazu ermutigenen, an dem alltagsbezogenen Sprachtraining mitzuarbeiten und teilzunehmen. Es sollen mehrere Gruppen entstehen, die sich nach Möglichkeit wöchentlich treffen und ihre Deutschkenntnisse verbessern.

Sie sollen positive Erfahrungen austauschen, soziale Kontakte knüpfen und Problemlösungen erarbeiten. Zu den Problemthemen aus der Gruppe werden Fachkräfte hinzugezogen. Treffpunkt ist entweder in den Schulen, Kindergärten oder dem evangelischen Gemeindehaus. Ziel ist es, die
sprachliche und soziale Kompetenz weiter zu entwickeln.