„ART-IST-Leutelt" - Konzept und allgemeine Informationen

Um die Lern- und Bildungssituation von Kindern zu verbessern, soll mit dem Projekt „ART-IST-Leutelt" auf die aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen und die Diskussion um Ganztagsbildung und Kooperationen zwischen Schule, Jugendhilfe und Kultur eingegangen werden.
Anspruch der Gustav-Leutelt-Schule ist nicht nur eine Betreuungsmöglichkeit zu schaffen, sondern diese auch pädagogisch „gehaltvoll"" auf einem hohen Qualitätsniveau und Attraktivitätsgrad für die Schülerinnen und Schüler zu gestalten.

ART-IST-Leutelt stellt die modellhafte Erprobung eines kulturspezifisch pädagogischen Angebotes dar. Das Ganze ist eingebunden in die vorhandene Ganztagsbetreuung der Schule in Kooperation mit der Jugendkulturinitiative Artistica Anam Cara e.V.

Das Projekt läuft vom 01.09.2012 bis 2. Jahreshälfte 2014.

Heranführung an kulturell gerpägte Einrichtungen

Am 01.09.2012 startet das Projekt. In enger Kooperation mit Artistica Anam Cara wird das Kulturangebot ausgearbeitet, erprobt und durchgeführt. Mitte Dezember 2012 wird bereits ein kleines Weihnachtsvarieté im Schulrahmen aufgeführt. Vom 10. bis 12. Mai 2013 findet dann im Rahmen des Parkteterete's im Kaufbeurer Jordanpark das erste Leutelt-Varieté statt. In dieser Zeit sollen Instrumente für die Durchführung des Angebotes entwickelt werden.

Aufgrund der Erfahrung, dass viele Kinder ihr eigenes Wohnumfeld nur unzureichend kennen, werden sie zusätzlich an den Besuch von kulturell geprägten Einrichtungen herangeführt. Exemplarisch sind die Stadtbücherei und das Stadtmuseum zu nennen. Diese Besuche werden im Jahresverlauf erfolgen und beinhalten vor- und nachbereitende Aktionen. Ziel ist, dass die Kinder die bestehenden Bildungsangebote vor Ort kennen lernen und in ihrer Freizeit zukünftig eigenständig nutzen.

In der Ferienzeit 2013 wird ergänzend ein einwöchiges, pädagogisch wertvolles Ferienangebot initiiert. Dieses dient dem Erhalt des in der Entwicklungsphase aufgebauten Kontaktes zu den Kindern und stärkt zusätzlich das Gruppengefühl. Die „Artistik & Akrobatik-Ferienwoche" besteht aus Übungen, gemeinsamen Aktionen und Freizeitangeboten.

Strategische Leitziele und deren Indikatoren:

Schaffung und Implementierung eines kulturspezifischen Angebotes im Rahmen der gebundenen Ganztagsbetreuung (Stichwort: Kulturganztagsklasse). Kulturelle Bildung findet, zunächst über die Kategorien Spiel, Zirkus, Bewegung, Musik, Theater und Tanz Einzug in das Schulprofil.

Sensibilisierung der Schulgemeinschaft für das Thema kulturelle Bildung. Hierfür werden zwei Workshops zur Weiterentwicklung der Lernkultur durchgeführt.

Entwicklung einer neuen Lernkultur, in der Kinder eigentätig lernen und sich selbstbestimmt bilden können. Dies wird erreicht über die Organisation des Leutelt-Varietés, durch die teilnehmenden Kinder und die Schulgemeinschaft. Ergänzend wird eine „Artistik- und Akrobatik-Ferienwoche" während der Ferienzeit durchgeführt.

Heranführung an Initiativen des lokalen Wohnumfeldes zur Stärkung des Gemeinsinns. Dafür lernen die Kinder mindestens zwei Bildungseinrichtungen im Stadtteil durch Besuche kennen. Zusätzlich werden vor- und nachbereitende Maßnahmen durchgeführt.

Gezielte Förderung der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund durch einen Mindestanteil von 50 Prozent an der Gruppe.

Finanzielle Förderung

Gefördert wird das Projekt durch den "Kulturfonds Bayern - Unterricht und Kultus" und den Förderverein Gauklerfreunde Anam Cara e.V.