Bayernweit einmalige Aktion zur Schulwegsicherheit

Die Unterstützer des neuen Projektes „Aktiv…Aber sicher! Der Kaufbeurer Radschulwegeplan“ (von links).: Stefan Horend, Karin Meier-Westphal (beide Polizeiinspektion Kaufbeuren), Wolfgang Höbel (Stadt Kaufbeuren, Schulverwaltung und Sport), Franziska Müller (Projektleitung), Arno Gebert (Stadt Kaufbeuren, Abteilung für Informations- und Kommunikationstechnologien), Yvonne Halder (Stadt Kaufbeuren, Kaufbeuren-aktiv), Christoph Vogg (Rektor Beethovenschule Kaufbeuren), Alfred Riermeier (Stadt Kaufbeuren, Jugend- und Familienreferent), Franz Gottstein (FOS/BOS Kaufbeuren) und Markus Diener (Adalbert-Stifter-Schule Neugablonz). Bild: Marketingagentur Tenambergen .“

Bayernweit einmalige Aktion zur Schulwegsicherheit.

Vorstellung der Initiative "Aktiv...aber sicher!  Der Kaufbeurer Radschulwegeplan".

"Ganz besonders freut mich, dass wir damit konkret etwas für die Sicherheit unserer Kinder tun", resümierte Alfred Riermeier, Jugend- und Familienreferent der Stadt Kaufbeuren, nach der Präsentation von „Aktiv…aber sicher! Der Kaufbeurer Radschulwegeplan“. So lautet der Titel eines bayernweit einmaligen Projektes zur Erhöhung der Schulwegsicherheit, welches kürzlich im historischen Sitzungssaal des Kaufbeurer Rathauses vorgestellt wurde. Dessen Hauptziel ist die präventive Erkennung von Gefahrenstellen auf Radschulwegen – und das unter Mithilfe der Kinder selbst.

Foto klein: Projektleitung Franziska Müller stellt im historischen Sitzungssaal des Kaufbeurer Rathauses den zahlreich erschienenen Gästen das Projekt „Aktiv…Aber sicher! Der Kaufbeurer Radschulwegeplan“ vor. Bild: Marketingagentur TenambergenEine komplett online basierte Eingabe

Die konkrete Umsetzung erläuterte die Projektleiterin Franziska Müller: „Eine der Besonderheiten der Aktion ist die komplett online basierte Eingabe aller Daten durch die beteiligten Schulkinder.

In einem ersten Schritt befragen wir sie allgemein zu ihrem Radweg in die Schule, anschließend zeichnen sie in eine Karte direkt am PC dessen Verlauf ein.“

Der zweite Schritt sehe dann die Möglichkeit vor, gefährliche und unübersichtliche Stellen entlang dieser Route auf der Karte zu markieren. „Für das Projekt suchen wir nun die Zusammenarbeit mit den Kaufbeurer Schulen, da die Realisation während des Unterrichtes stattfinden wird“, so Müller weiter. Pro Klasse sei dafür cirka eine Schulstunde einzuplanen. Die Lehrkräfte würden hierzu von der Stadt eigens geschult.

Eine Lösung, um das Radfahren noch sicherer zu machen

„Zum Glück haben wir in Kaufbeuren keine großen Unfälle. Das Projekt bietet aber die Möglichkeit, eine gute Situation weiter zu verbessern“, begrüßte Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse die Aktion ausdrücklich. Hervorzuheben sei dabei der präventive Charakter, so das Stadtoberhaupt, denn auf der Grundlage der ausgewerteten Daten würde von einem eigens zusammengestellten Projektteam mittels eines Maßnahmenplanes Lösungen ausgearbeitet, um das Radfahren zukünftig sicherer und attraktiver zu gestalten.

Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten

Die Ursprungsidee für „Aktiv…aber sicher!“ stammt von Arno Gebert, Mitarbeiter bei der städtischen Abteilung Informations- und Kommunikationstechnologien. „Ich stellte mir die Frage, mit welchen Mitteln man eigentlich herausfinden könnte, wo die Schülerinnen und Schüler konkret mit Gefahren konfrontiert sind“. So reifte der Gedanke, die Schulkinder selbst mit einzubinden und zu befragen. Auf Basis eines bereits bestehenden Programms der Stadt entwickelte er die nun vorliegende Anwendung. „Wir haben bewusst eine reine Onlinelösung geschaffen. Bereits die Eingabe durch die Befragten findet ausschließlich am PC statt“, erläuterte Gebert. Dies hätte den Vorteil direkter umfangreicher Auswertungsmöglichkeiten.

Zahlreiche Unterstützung zugesichert

So war es für Gebert auch nicht schwer, Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes zu bekommen. Diese fand er innerhalb des Rathauses neben seiner eigenen Abteilung beim Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv und dem Baureferat sowie der Polizeiinspektion Kaufbeuren. „Wir begrüßen die Initiative, freuen uns auf die Ergebnisse und werden diese gerne in unsere Arbeit einfließen lassen“, so Polizeihauptkommissar Stefan Horend. Darüber hinaus stünde die Verkehrsbehörde der Polizeiinspektion auch gerne für die Ausarbeitung von weiteren Maßnahmen zur Verfügung,

Bayernweit einmalig

„Das Projekt ist bislang bayernweit einmalig“, zeigte sich Helge Carl, Leiter des Bau- und Umweltreferates begeistert darüber, dass die Stadt Kaufbeuren hier eine Pionierrolle einnimmt. Der Bauamtschef freut sich bereits auf die Auswertung, „um künftig besonders gezielt Gefahrenstellen beheben und entschärfen zu können“.

Eine erste Testphase fand bereits in der Beethovenschule mit rundEin Bericht von a.tv über den neuen Radschulwegeplan der Stadt Kaufbeuren
zehn Schulkindern statt. „Spannend war, dass schon hier interessante Informationen herauskamen“, so Projektleiterin Franziska Müller. Auch zeigte sich, dass die Eingabemöglichkeiten am PC völlig unkompliziert vonstatten gingen. „Nun starten wir durch und dehnen die Initiative auf weitere Schulen aus, indem wir aktiv auf diese zugehen“, kündigte die Projektleiterin an. „Die ersten Ergebnisse erwarten wir dann im Herbst.“

<< Sehen Sie hier auch einen Bericht von a.TV zum neuen Radschulwegeplan der Stadt Kaufbeuren

Foto oben: Die Unterstützer des neuen Projektes „Aktiv…Aber sicher! Der Kaufbeurer Radschulwegeplan“ (von links).: Stefan Horend, Karin Meier-Westphal (beide Polizeiinspektion Kaufbeuren), Wolfgang Höbel (Stadt Kaufbeuren, Schulverwaltung und Sport), Franziska Müller (Projektleitung), Arno Gebert (Stadt Kaufbeuren, Abteilung für Informations- und Kommunikationstechnologien), Yvonne Halder (Stadt Kaufbeuren, Kaufbeuren-aktiv), Christoph Vogg (Rektor Beethovenschule Kaufbeuren), Alfred Riermeier (Stadt Kaufbeuren, Jugend- und Familienreferent), Franz Gottstein (FOS/BOS Kaufbeuren) und Markus Diener (Adalbert-Stifter-Schule Neugablonz). Bild: Marketingagentur Tenambergen
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