Vielfältiges Angebot für Alt und Jung im Jakob-Brucker-Haus
Es ist ein sonniger Mittag und im Jakob-Brucker-Haus herrscht reges Treiben - heute wird gemeinsam gekocht und es riecht bereits verlockend. Gemischter Salat, vegetarische Pizza und Schokoladenpudding mit Birne stehen heute, am ersten Tag des neu stattfindenden Kochkurses, auf dem Speiseplan. „Das schmeckt bestimmt auch so gut wie es riecht", lacht Olga Grekhova und macht noch schnell den Salat an, ehe sie ihn serviert. Grekhova nimmt heute mit vier anderen Teilnehmerinnen am Angebot von Integration-aktiv teil und hat die letzten zwei Stunden unter Anleitung der Kursleiterin die Zutaten vorbereitet und dann die Speisen zubereitet.
„Unser Ansatz ist es alltagstaugliche, einfache, zugleich aber schmackhafte Gerichte zu kochen und das den Teilnehmerinnen nahezubringen", so Mara Nussbaum, gelernte Ökotrophologin und im Amt für Ernährung und Forsten tätig. Sie zeichnet für die Kurse verantwortlich, stellt die Rezepte zusammen und unterstützt die Teilnehmerinnen tatkräftig. „Der Kochkurs wird gut angenommen, wir konnten viele Anmeldungen verzeichnen und es macht uns und auch den Teilnehmerinnen sehr viel Spaß", freut sich Olga Bikow, die zusammen mit Ludmilla Peil als Koordinatorin von Integration-aktiv die Angebote im Stadtteilbüro im Haken zusammenstellt und heute auch dabei ist. „Wir möchten hier im Jakob-Brucker-Haus ein Angebot für Groß und Klein, für Menschen mit Migrationshintergrund und Deutsche bieten, denn Integration lebt nicht nur vom Willen der Migrantinnen und Migranten, sondern auch von der Bereitschaft der hiesigen Bewohner, sie aufzunehmen", so Peil zum Ansatz den Integration-aktiv verfolgt. Daher fänden sich hier sehr verschiedene Angebote, die es Jung und Alt ermöglichten, sich zu treffen.
Neben dem Kochkurs werden Spiele- und Bastelnachmittage veranstaltet, Mutter-Kind-Gruppen oder Deutschkurse angeboten und Musikstunden für Kinder und Erwachsene über 50, in denen deutsche Volkslieder gelernt und russische Volkslieder gesungen werden, damit sie in der neuen Heimat nicht vergessen werden. Das Angebot scheint den Bedarf und Geschmack der Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier zu decken, denn die Resonanz darauf ist sehr gut. Seit Anfang des Jahres ist der neue Stadtteiltreff nun im Jakob-Brucker-Haus zu finden und dank der guten und unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Kaufbeuren, dem Vermieter der Räumlichkeiten, konnten Peil und Bikow ihr Angebot kontinuierlich erweitern. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen im Stadtteiltreff in der Markgrafenstraße 18 sind im Stadtteiltreff zu erhalten oder den ausliegenden Informationsbroschüren zu entnehmen. Integration aktiv wird gefördert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Weitere Informationen über Integration aktiv sind im Internet zu erhalten unter www.kaufbeuren-aktiv.de/projekte.