STÄRKEN vor Ort - Programm endet - abschließende Begleitausschusssitzung
Auf drei erfolgreiche Jahre STÄRKEN vor Ort konnte der zugehörige Begleitausschuss zurückblicken, als vergangenen Dienstag, im Rahmen einer tollen Abschlusssitzung, beeindruckende Zahlen und Fakten präsentiert wurden und zahlreiche Projektträger und Projektträgerinnen ihre Projekte und deren Ergebnisse vorstellten. Die Projektleiter vermittelten den gebannt zuhörenden Mitgliedern des Begleitausschuss im Alten Sitzungssaal des Rathauses ein lebendiges Bild dessen, wie die konkrete Arbeit in den einzelnen Projekten ablief und was in den vergangen drei Jahren geleistet und erreicht wurde. STÄRKEN vor Ort zielte vornehmlich auf die erfolgreiche soziale, schulische bzw. berufliche Integration von Jugendlichen ab 14 Jahren sowie darauf, ihre sozialen und beruflichen Perspektiven zu verbessern.
35 Projekte mit über 800 Teilnehmenden
Kletterkurse, Elterncafé, Haus der Möglichkeiten, Kaufbeurer Ausbildungstag, Sozialkompetenztraining mit Pferden, diverse Qualifizierungsprojekte im handwerklichen Bereich, Künstlerisches und Dokumentarisches wie Filme, Bilder, DVDs oder Zeitungsseiten sowie der Erwerb umfangreichen theoretischen und praktischen Wissens in Geschichte und Kultur sind nur einige der in den vergangenen drei Jahren realisierten Projekte. „Ich bin einfach immer wieder beeindruckt davon, was die Jugendlichen unter Anleitung der Projektleiterinnen und -leiter auf die Beine stellen und zuwege bringen“, zieht Alfred Riermeier, Leiter der Abteilung Kinder, Jugend und Familie, ein sehr positives Fazit des Programms. Er bedankte sich in einer Eingangsrede für die ausgezeichnete Arbeit des Begleitausschuss sowie bei den Projektleiterinnen und Projektleitern für ihr Engagement und die professionelle Durchführung der Projekte. Die gute Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Angebote sowie ihr Interesse und Engagement seien sehr positiv zu bewerten und erleichtere ihnen hoffentlich den Weg in den Beruf. Die Präsentation der Projekte zeige einen umfangreicher Querschnitt dessen was mit viel Engagement seitens der Durchführenden über das Bundesprogramms realisiert werden konnte, welches 2009 als Nachfolgeprogramm von LOS – Lokales Kapital für soziale Zwecke nach Kaufbeuren kam.
Danke an alle Ehrenamtlichen
Die Rückmeldung der Kaufbeurer Josef-Landes-Schule und der Neugablonzer Gustav-Leutelt-Schule, welche das Programm jederzeit tatkräftig unterstützten, war ebenfalls äußerst positiv. „Die Schülerinnen und Schüler haben durch die Teilnahme am Programm vielfältige Kompetenzen erworben oder trainiert und nun eine deutlich bessere Chance am Lehrstellen- und Arbeitsmarkt“, freut sich Frank Hortig, Konrektor der Gustav-Leutelt-Schule. Er bedauert ebenso sehr wie Bertram Schauer, stellvertretender Schulleiter der Josef-Landes-Schule, dass das Bundesprogramm zum Ende des Jahres ausläuft. „Die Auswahl und die Betreuung der Projekte war für die Mitglieder des Begleitausschuss immer wieder aufs Neue eine Herausforderung“, stellt Angelika Lausser, Vorsitzende des Begleitausschuss STÄRKEN vor Ort, fest, habe jedoch auch immer sehr viel Freude gemacht. Es sei schließlich wichtig, der Jugend in der heutigen, nicht ganz einfachen Zeit eine Brücke zu bauen und sie bei ihrem Weg in die immer anspruchsvollere Berufwelt zu unterstützen. Sie bedankte sich mit einem Präsent für die engagierte und professionelle Programmleitung durch die Koordinierungsstelle, sowie bei allen Projektleiterinnen und Projektleitern sowie den ehrenamtlichen Begleitausschussmitglieder für die tolle Arbeit, die den zahlreichen Teilnehmenden zugute gekommen sei.
Bewiesene Nachhaltigkeit - Catering durch "Die Kochfüchse"
Wie nachhaltig die Projekte sein können, zeigte sich im Rahmen der Begleitausschusssitzung ebenfalls sehr konkret. So berichtete einerseits die Leiterin des Projekts „Bauprojekt Pausenhof“, dass die Mitarbeit am Bau des Spielgerätes einem der Teilnehmer so viel Freude gemacht habe, dass er nicht nur beim Ergänzungsbau freiwillig mithalf, sondern sich mittlerweile für eine Lehre als Schreiner interessiert und andererseits lieferte das Catering für die Sitzung die Schülerfirma „Die Kochfüchse“ der Josef-Landes-Schule, die im Rahmen des STÄRKEN vor Ort Projektes „Ich kann was“ entstand.
Das Projekt „DIGI Kaufbeuren“ wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert. Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.
Begleitausschuss STÄRKEN vor Ort und Projektträgerinnen und -träger bei der STÄRKEN vor Ort Abschlusssitzung im Alten Rathaussaal des Kaufbeurer Rathauses.
Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert.