Spielplatz am Sonneneck ist wiedereröffnet

Strahlender Sonnenschein herrschte kürzlich bei der Wiedereröffnung des neu gestalteten Spielplatzes am Sonneneck in Kaufbeuren. Und ebenso strahlten die Gesichter der Kinder und Eltern vom MOBIKIDS, denn "ihr" Spielplatz wurde exakt nach ihren Wünschen angelegt. Bereits im Vorfeld hatten sie sich als "Spielraumdetektive" mit Ideen und Vorschlägen aktiv bei der Planung eingebracht.

MOBIKIDS-Projekt: bedürfnisorientiert und integrativ

Das MOBIKIDS ist ein mobiler, bunter Spieleanhänger. Er bietet im bereits sechsten Jahr erfolgreich eine Spielplatzbetreuung für Kinder von sechs bis zwölf Jahren an. Betreut werden die Kinder dort von ehrenamtlich engagierten Eltern. „Vor der Umgestaltung war der Spielplatz eher langweilig - und vor allem renovierungsbedürftig. Jetzt finde ich ihn sehr gut. Unsere Ideen wurden prima umgesetzt und sogar um manches tolle Detail erweitert", freut sich Sabine Bräutigam, eine ehrenamtlich engagierte Mutter über das Ergebnis. Umgesetzt wurde das neue Konzept von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs.

Bei dem Einweihungsfest wurde das Geleistete der Öffentlichkeit vorgestellt. Anwesend waren auch Vertreter der Stadt Kaufbeuren und des Koordinierungszentrums Kaufbeuren-aktiv. Alfred Riermeier, der Leiter des Jugend- und Familienreferates, betonte dass die Stadt stets bemüht sei, die Ideen ihrer Bürgerinnen und Bürger aufzugreifen und diese dann bedürfnisorientiert umzusetzen. Aber, so Riermeier: „Es liegt dann an jedem Einzelnen, das Geschaffene auch anzunehmen".


Neben den von den MOBIDKIDS geplanten Spielgeräten bietet der neue Spielplatz ab sofort auch spezielle Angebote für behinderte Kinder. So weist er einen eigens für Rollstuhlfahrer angelegten „Hoch"-Sandkasten sowie ein Karussell und eine behindertengerechte Schaukel auf. „Wenn man schon umgestaltet und renoviert, warum dann nicht gleich integrativ planen, so dass der Spielplatz für Kinder mit und ohne Handicap attraktiv ist?", gibt Marianne Sauter, die Organisatorin von Spielplatz-aktiv des MOBIKIDS, zu bedenken. Dass die Umsetzung des Inklusionsgedankens gelungen sei, werde durch die schon jetzt eifrige Nutzung durch die Kinder der benachbarten Einrichtung der Lebenshilfe verdeutlicht, freute sich Sauter.

Beate Schütz, die Leiterin der Veranstaltungs- und Projektabteilung, betonte besonders die gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof, der „sehr engagiert, Hand in Hand mit uns und den Eltern" gearbeitet habe. „Die pünktliche Fertigstellung trotz der Wetterkapriolen war wirklich eine große Leistung der Bauhofmitarbeiter", so Schütz. Das ganze Projekt habe beispielhaft gezeigt, was geschaffen werden könne, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.
MOBIKIDS wird vom Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN" gefördert.