TOLERANZ FÖRDERN - Mehr "Miteinander" im Sport
Kaufbeuren - Mit dem Familien- und Sporttag im Parkstadion Anfang Juli hat die Initiative Vereint in Bewegung auch außerhalb der örtlichen Sportvereine auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt blicken die Akteure des Projekts unter dem Motto „Vereint in Bewegung – Gemeinsamkeiten“ nach vorne, um die bisherigen Erfolge weiter auszubauen.
Initiative „Vereint in Bewegung" blickt in die zweite Jahreshälfte
„Unser Ziel ist es, die Angebote der lokalen Vereine mehr in die Öffentlichkeit zu tragen, um vor allem Kinder für Sport und Vereinsleben zu begeistern“, so Alfred Riermeier, Leiter der Abteilung Kinder, Jugend und Familie.
„Aber auch die Vernetzung und gegenseitige Unterstützung der Institutionen untereinander ist ein wichtiges Anliegen.“ Bereits jetzt gebe es im Bereich Integration, Gewalt- und Suchtprävention sowie Gesundheitsförderung zahlreiche Einzelprojekte von Sport- oder Sozialverbänden.
„Eine Vernetzung bestand bislang aber meist nur zufällig. Da haben wir seit dem Start von Vereint in Bewegung Anfang 2011 bereits viel erreichen können“, resümiert Riermeier. Es brauche aber einfach etwas Zeit, solche Strukturen neu zu etablieren.
Für die nächsten Monate haben es sich die Verantwortlichen der eigens eingerichteten Arbeitsgruppen (Suchtprävention und Öffentlichkeitsarbeit) zusammen mit Regionalkoordinator Heinz Burzer zum Ziel gemacht, verstärkt bislang unbeteiligte Vereine einzubinden und Konzepte für eine noch bessere Nutzung gemeinsamer Ressourcen zu entwickeln.
Alkohol- und Gewaltprävention
Im Herbst soll es ein großes Treffen aller beteiligten Vereine mit dem Hauptthema Alkohol- und Gewaltprävention geben. Außerdem ist eine Wiederholung des Familien- und Sporttages für 2012 geplant. „Das Spartendenken muss sich ändern, es gibt so viele Synergieeffekte, die genutzt werden können“, gibt Riermeier zu bedenken.
Dazu gehörten beispielsweise der Austausch von Know-how, die gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten oder Geräten sowie die aufeinander abgestimmte Erstellung von passgenauen Angeboten an die Bürger. Beim Thema Sport hätten schließlich alle Beteiligten die gleichen Interessen, so der Jugendamtsleiter: Jugendliche für den Sport gewinnen und damit Problemen wie Übergewicht oder übermäßigem Alkoholkonsum entgegenwirken.
„Je früher hier die Weichen gestellt werden, umso leichter sind solche negativen Entwicklungen zu vermeiden. Es ist wichtig, Eltern und Kinder dabei nicht alleine zu lassen“, betont Alfred Riermeier. Er sieht Sport im Verein als eine gute Gelegenheit für junge Menschen, sich mental und körperlich weiter zu entwickeln.
Willkommene Unterstützung
Aufgrund dieser Ziele hat sich auch der Kinderschutzbund entschlossen, die Initiative Vereint in Bewegung mit sozialpädagogischem Fachwissen und guten Kontakten zu örtlichen Sozialpartnern zu unterstützen. Beteiligt sind darüber hinaus der Bayerische Landes- und Sportverband e.V., der Bayerische Fußball- Verband e.V. und die Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen.
Vereint in Bewegung wird in Kaufbeuren aus dem Bundesprogramm "TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN" und durch das finanzielle Engagement weiterer Partner gefördert. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kaufbeuren-aktiv.de/projekte.
Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.