Auch wenn der kommissarische Schulleiter Frank Hortig in seiner Dankesrede an die Schüler von einer nicht immer leichten Zeit mit einigen schwierigen Momenten sprach, so wurde das Programm K³ an der Gustav-Leutelt-Schule zu einer richtigen Erfolgsgeschichte. Sichtlich ergriffen gratulierte er den 23 Schülerinnen und Schülern der Klasse 9b, die als K³ - Gruppe über ein Jahr lang, unterrichtsbegleitend, in zahlreichen Projekten mitgearbeitet hatten. So sei er stolz auf das Geleistete und besonders berührt darüber, dass alle Schüler die gereichte Hilfe angenommen und aktiv an der Verbesserung der eigenen Zukunftschancen mitgearbeitet hätten.
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Eine Zahl belegt die sehr erfolgreiche Arbeit von K³ besonders eindrucksvoll. Von den 23 Schülerinnen und Schülern der Projektgruppe haben 17 einen Ausbildungsplatz gefunden. Welch außergewöhnliches Ergebnis dies ist, zeigt sich, wenn man sich mit der Konzeption von K³ beschäftigt.
K³ ist ein Programm, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom Europäischen Sozialfonds gefördert wurde. Es richtete sich direkt an Schüler mit geringen Perspektiven, die nur gering ausgeprägte Voraussetzungen dazu zeigen, die eigene persönliche und berufliche Entwicklung selbständig zu gestalten.
K³ arbeitete daher im Rahmen von handwerklichen Projektarbeiten besonders an Kompetenzen wie selbständigem Arbeiten, zielorientiertem Denken und Handeln, Pflichtbewusstsein, Ausdauer und dem Einordnen in einen beruflichen und gesellschaftlichen Alltag. Umgesetzt wurde das in verschiedenen Projekten: behindertengerechte Blumenhochbeete, Gartengestaltung, technische Schulhausgestaltung, Leutelt-Catering, Modellbau, Töpfern für den Markt, Video- und Tontechnik, Wasserspiele für Grundschüler, Bau des Xenos-Containers, mittelalterliche Spielgeräte für den Stadtjugendring, Porsche-Traktor, Öffentlichkeitsarbeit und Schaufenstergestaltung.
Alfred Riermeier, Leiter der Koordinierungsstelle Kaufbeuren-aktiv, die das Programm nach Kaufbeuren geholt hatte, zeigte sich sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Er lobte die Schüler für ihr Engagement und bedankte sich bei allen Partnern und Unternehmen für die vorbildliche Zusammenarbeit. „Der Übergang von der Schule in den Beruf ist eine enorm wichtige Phase im Leben eines jungen Menschen. Diese gilt es mit gemeinsamen Anstrengungen und einer zielorientierten Zusammenarbeit zu unterstützen“, so Riermeier.
Auch Bürgermeister Ernst Holy, Schulrätin Eva Severa Saile und der eigens zur Veranstaltung angereiste Markus Rewitzer aus dem Bayrischen Kultusministerium waren deutlich beeindruckt. Sie alle thematisierten in ihren Reden die Notwendigkeit, die Schule bei ihren Bestrebungen auch zukünftig dabei zu unterstützen, den Schülern Hilfestellung bei der Persönlichkeitsentwicklung und der Zukunftsgestaltung zu geben.
Umsichtiger Projektleiter von K³ an der Gustav-Leutelt-Schule war Christian Scheidl. In dieser Rolle war er Organisator, Leiter und direkter Ansprechpartner für die Projektteilnehmer. „Mir hat es sehr viel Spaß gemacht“, resümierte Scheidl, der bei der Abschlussveranstaltung auch durchs Programm führte. „Ich hoffe, dass meine Arbeit an der Gustav-Leutelt-Schule durch eine weitere Projektzusage weitergehen kann“.
Quelle. Allgäuer Zeitung
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