Festival der Vielfalt: Kultband mauke setzt prächtigen Schlusspunkt beim Jubiläumsfestival
Motto "Vielfalt leben" wurde beim 10. Festival der Vielfalt gebührend gefeiert...
Einen musikalisch beeindruckenden Schlusspunkt setzte „mauke - Die Band“ beim Abschlusskonzert des 10. Festivals der Vielfalt. Die Neugablonzer Kultgruppe begeisterte im vollbesetzten Stadtsaal ihre Fangemeinde mit dem aktuellen Bühnenprogramm „Am Wertstoffhof“. Nicht nur die bekannten Hits, auch neue Titel waren dabei. Mit hintersinnigen Texten im „Paurischen“ sowie kabarettistischen Einlagen wurde das Publikum mal launig, mal nachdenklich unterhalten. Dabei steht für mauke stets im Vordergrund die Gablonzer Kultur und Lebensart zu erhalten. Nach ihrer Gründung im Jahr 2006 wurde aus dem ehemaligen Geheimtipp schnell „die Neugablonzer Kultband“. Der hohe künstlerische Wert von mauke erfährt im Oktober durch die Verleihung des Kunst- und Kulturpreises 2013 der Stadt Kaufbeuren auch eine offizielle Wertschätzung.
„Das Konzert war ein würdiger Abschluss unseres diesjährigen Jubiläumsfestivals“, freut sich Yvonne Halder, Büroleiterin der mitveranstaltenden städtischen Abteilung Kaufbeuren-aktiv, Integration und Bürgerschaftliches Engagement. „So glanzvoll wie das Festival mit der feierlichen Eröffnung im Stadttheater begonnen hat, so beachtlich hat es nun auch geendet. Und dazwischen haben sich viele weitere Höhepunkte durch die Festivaltage gezogen“, resümiert Halder. Das Festivalkonzept hatte ein breites Programm für jeden Geschmack und jedes Interesse zu bieten. Ein Umstand der sich laut Halder in guten Besucherzahlen gezeigt habe.
Unter dem diesjährigen Motto „Vielfalt leben“ war das Programm des Festivals mit 22 einzelnen Punkten prall gefüllt. Bis zu drei Veranstaltungen täglich boten den Gästen die Qual der Wahl. Und auch über das Festivalende hinaus gibt es noch etwas zu sehen. Bis Mitte Oktober laufen noch zwei spannende Ausstellungen: „EXIT – Reise ohne Rückkehr“ für politisch Interessierte in der Volkshochschule und „anders?cool!“ für Jugendliche die in der Jörg-Lederer-Schule zu sehen ist.
„Es war ein dem zehnjährigen Bestehen des Festivals angemessenes Jubiläum. Stolz können wir darauf sein, dass wir viel Prominenz von außerhalb in Kaufbeuren begrüßen durften. Angefangen von der Eröffnung unter Beteiligung von Iris Escherle vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, moderiert von Antonio Pellegrino vom Bayerischen Rundfunk bis zum Kaminabend „Sport und Integration“ mit Frank Schweizerhof von der Abteilung Soziales des Bayerischen Fußballverbandes sowie Gül Keskinler der Integrationsbeauftragten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)“, schildert Alfred Riermeier, Jugend- und Familienreferent der Stadt Kaufbeuren und zuständig für die Abteilung Kaufbeuren-aktiv, Integration und Bürgerschaftliches Engagement. Auch die stimmungsvolle Eröffnung mit Sigi Schwab, Klaus Hampel und weiteren hochkarätigen Musikern habe den Stellenwert des Festivals der Vielfalt unterstrichen.
Veranstaltungen im eher kleineren Rahmen wie die afrikanischen Märchen und Tänze für Kinder im Sywollenturm oder eine spirituelle Lesung des Allgäuer Schreibkreises „Schreib schon“ standen im Wechsel zu großen Programmpunkten mit mehreren hundert Besuchern wie dem Marktplatz der FreiwilligenAgentur „Knotenpunkt“ im Sparkassenforum, der kinderfilmzeit oder auch dem Kinderkulturtag des Kinderschutzbundes. Doch auch in der „goldenen Mitte“ begeisterten das Theaterstück „Reigen“ der Moskitoldies oder das „Sound of Africa“-Konzert in der Dreifaltigkeitskirche die Zuschauer.
„In den vergangenen zehn Jahren haben wir im Bereich des gemeinschaftlichen Zusammenlebens über Religions- und Kulturgrenzen hinaus in Kaufbeuren einiges erreicht. Dieses Zusammenwachsen ist eine schöne Basis für viele weitere Jahre des Festivals der Vielfalt“, fasst Organisator Diakon Wolfgang Stock vom Evang.-Luth. Seelsorgezentrum die Entwicklung zusammen. Die Zukunft sieht Stock positiv: „Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass noch erfolgreiche Jahre vor uns liegen und das wir auf dem eingeschlagenen Weg weiter machen möchten. Denn erfolgreiche Integrationsarbeit ist ein andauernder Prozess.“
Auch über das Ende des Festivals hinaus sind im Internet unter www.kaufbeuren-aktiv.de/veranstaltungen viele Informationen, Berichte und Fotos zu finden.
„mauke – Die Band“ auf der Bühne des voll besetzten Stadtsaales in Kaufbeuren. Die Kultgruppe bot mit ihrem aktuellen Programm „Am Wertstoffhof“ ein beeindruckendes Konzert zum Abschluss des 10. Festivals der Vielfalt.