Festival der Vielfalt - Fest der Nationen Nachbericht

Mit einem klangvollen "Fest der Nationen" ging am Sonntag das 9. Kaufbeurer Festival der Vielfalt zu Ende.

Während der rund dreistündigen Veranstaltung konnte das abwechslungsreiche und hochkarätige Musikprogramm die zahlreich im Kaufbeurer Stadtsaal erschienenen Besucher begeistern.

Das Fest der Nationen beendete stimmungsvoll den Reigen der Festival-Veranstaltungen

 „Der große Applaus für sämtliche Musikbeiträge hat bewiesen, dass unser neues Konzept, weniger Beiträge zu planen und uns auf vier interessante Musikgruppen zu konzentrieren, vollständig aufging", erläutert Alfred Riermeier, Leiter des städtischen Jugend- und Familienreferats und mit dem Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv Mitveranstalter des Festivals.

Nach der Eröffnungsansprache durch Oberbürgermeister Stefan Bosse, der sich in seiner Begrüßungsrede erfreut darüber äußerte, dass die Integration in Kaufbeuren so hervorragend funktioniere, bewies die italienische Kapelle "Corpo Musicale S. Cecilia Busto Garolfo" aus Mailand, wie anspruchsvoll Blasmusik sein kann.

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Das Fest der Nationen beendete stimmungsvoll den Reigen der Festival-Veranstaltungen

So zeigte sich auch Claus Tenambergen, der als Moderator gekonnt durch das Programm führte, von den italienischen Musikern begeistert: „Die aufwendigen Arrangements der weltweit bekannten Pop- und Rocklieder waren etwas ganz Besonderes und zeugen von hoher Musikalität und Perfektion."

Nach den Italienern zog die inzwischen überregional bekannte Gesangsgruppe „Roter Sarafan" das Publikum durch ihre Stimmen, wie auch mit farbenprächtigen Gewändern in ihren Bann.

Der anschließende Auftritt der „ GospelWings" unter der Leitung von Konni Link beeindruckte die Besucher im Stadtsaal durch eine Mischung aus Ausdrucksstärke und erstklassigem Gesang. Es wurde geklatscht, mitgesungen und sogar mitgetanzt.

Ebenfalls auf eine starke Resonanz beim Publikum stieß die seit dem Jahr 2010 bestehende Jugendbigband der Ludwig Hahn Sing- und Musikschule, die von Tiny Schmauch überaus gekonnt geleitet wurde und eine enorme Steigerung gegenüber dem Vorjahresauftritt vorweisen konnten. Für die kleinen Besucher war ebenfalls etwas geboten.

Ob beim Puppenspielverein oder vor den Toren des Stadtsaals bei diversen Spielen und einem Geschicklichkeitsparcour des Stadtjugendrings erlebten sie einen ausgefüllten Nachmittag.

Auch die vorangegangenen zwei Festivalwochen waren randvoll gefüllt mit interessanten Veranstaltungen für alle Interessen und Altersgruppen. „Die Organisation ist aufgrund der Vielfalt und hohen Anzahl an Einzelveranstaltungen jedes Jahr eine große Herausforderung für uns, die wir jedoch gerne annehmen", resümiert Diakon Wolfgang Stock vom Organisator, dem Evangelisch-Lutherischen Seelsorgezentrum.

„Unser großes Ziel, Menschen verschiedenster Kulturgruppen zusammenzubringen, haben wir erneut erreicht", so Stock.

Ein erfolgreiches Netzwerk

Dabei seien die meisten der Veranstaltungen gut besucht gewesen. "Wir sind sehr glücklich, dass sich über die Jahre ein Netzwerk an Einzelveranstaltern gebildet hat, dass dem Festival von Jahr zu Jahr die Treue hält und sich immer wieder aufs Neue beteiligt", betont Stock. Aber auch neue Veranstalter stießen immer mal wieder dazu.

„Bei rund 20 Einzelevents ist man auf Ideen und das Engagement Anderer angewiesen, um am Ende auf eine erfolgreiches Festival zurückblicken zu können", so der Diakon des Seelsorgezentrums. Neben vier Veranstaltungen am Eröffnungstag konnten Interessierte über zwei Wochen lang aus unterschiedlichen Events wählen.

Stock: „Das Programm aus Theaterstücken, Ausstellungen, Festen, Vorträgen und auch Workshops bot für jeden Geschmack etwas und hat wieder einmal gezeigt, wie vielfältig und harmonisch Kulturen und Religionen in Kaufbeuren nebeneinander existieren und miteinander leben." Dazu Yvonne Halder, Leiterin des Koordinierungszentrums Kaufbeuren-aktiv: „Der langjährige Erfolg des Festivals der Vielfalt ist ein gelebtes Beispiel dafür, dass zeitgemäße Integrationspolitik, welche die Menschen wirklich zusammenführt, auch Spaß machen kann und darf".