Zweiter Familientag im Parkstadion ein voller Erfolg

Spaß für Groß und Klein.

Die zweite Auflage des Kaufbeurer Familientages zog am vergangenen Wochenende zahlreiche Besucher ins Kaufbeurer Parkstadion. Trotz des mäßigen Wetters zeigten sich abschließend die Verantwortlichen rundum zufriedenen mit der Veranstaltung.

„Vor allem vormittags haben uns viele Eltern mit ihren Kindern besucht“, freute sich Heinz Burzer, Regionalkoordinator von Vereint in Bewegung, Geschäftsführer der SpVgg und in diesen beiden Funktionen Organisator der Veranstaltung. „Unser Programm war scheinbar attraktiv genug, dass selbst regelmäßiger Niederschlag die Familien nicht von einem Besuch abhalten konnte“, schmunzelte Burzer. So konnten sich die Kinder beim Soccerturnier austoben, beim Stand des Lokalen Bündnisses „Kneipen, Seil, Springen“ mitmachen oder auch beim Kinderschminken fantasievoll verwandeln lassen.

Die Erwachsenen erhielten an den zahlreichen Aktionsständen wie dem des Koordinierungszentrums Kaufbeuren-aktiv, des Kolping Bildungswerkes, der AOK oder dem Kaufbeurer Familienstützpunkt zahlreiche Informationen rund um die Themen Toleranz, Integration, Prävention und Gesundheit. Männer und Frauen nigerianischer Herkunft, die seit Ostern im Asylbewerberheim im Frühlingsweg leben, unterhielten die Besucherinnen und Besucher mit landestypischer Live-Musik. Zudem lud der gastronomische Bereich zum Verweilen, Genießen und zum Austausch ein.

Sportliches zu sehen gab es ebenfalls genug. So fanden über den Tag verteilt Fußballspiele, von der G-Jugend über die 1. Mannschaft bis hin zu einer Partie der „Alten Herren“, statt. „Für mich ist es eine große Freude zu beobachten, wie viele Generationen und Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Kulturen heute auf unserem Platz friedlich zusammen Fußball gespielt haben“, betonte Burzer. Dazu passen auch die Hauptthemen, unter die die Organisatoren den Familientag gestellt haben: Für Toleranz, gegen Rechts und für ein Leben ohne Sucht und Drogen aus der bundesweiten Kampagne „Kinder stark machen“.

„Die Vorkommnisse beim Tänzelfest oder auch die jüngste NPD-Veranstaltung in der Kaufbeurer Innenstadt zeigen uns, wie wichtig Toleranz und gegenseitige Wertschätzung sind und wie notwendig es ist, solche Veranstaltungen wie den heutigen Familientag durchzuführen“, betonte Oberbürgermeister Stefan Bosse bei seiner Rede und dankte der SpVgg Kaufbeuren für ihr nachhaltig großes Engagement.

Auch Bernhard Pohl, der den Spielball zum Ligaspiel der 1. Mannschaft stiftete, unterstrich den Ansatz Bosses: „Gerade bei diesen beiden vom Oberbürgermeister genannten Beispiele zeigte Kaufbeuren ganz klar Flagge gegen Rechtsextremismus und setzte damit ein vorbildliches Zeichen nach Außen. Dieses findet in anderen Städten nicht immer so konsequent statt“, so Pohl.

Am Ende des Familientages rundete die Generationenparty eine Veranstaltung ab, den es in dieser Form hoffentlich weitere Male geben wird.

Der Familientag ist eine Aktion des Projekt ‚Vielfalt trifft Fußball‘ und wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN“ des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.