Ein Jahr ELTERNTALK in Kaufbeuren
Seit rund einem Jahr gehört die Stadt Kaufbeuren zu den bayernweit 21 Regionen, in der so genannte ELTERNTALKS angeregt und durchgeführt werden. Auf Einladung eine Gastgeberin oder eines Gastgebers werden von geschulten Eltern, moderierte Gesprächsrunden durchgeführt. In den Gesprächsrunden dreht sich alles um Themen wie Medien und Konsum in der Familie. Als Moderatoren bereiten sich diese geschulten Eltern auf unterschiedliche Themen vor und leiten die Gesprächsrunden, die in Kaufbeuren bei den Eltern zuhause stattfinden oder teilweise im Stadtteiltreff im Haken, im Jakob-Brucker-Haus durchgeführt werden.
Ein Jahr ELTERNTALK in Kaufbeuren
Träger des Projekts ELTERNTALK in Kaufbeuren ist die Stadt Kaufbeuren im Rahmen von Kaufbeuren-aktiv, die eng mit dem Standortpartner, dem Evang-Luth. Seelsorgezentrum kooperiert. „Die Idee, uns für ELTERNTALK zu bewerben, hatten wir schon vor über einem Jahr. Es ist ein sehr interessantes Projekt, weil es sich den Familien auf ganz anderen Wegen nähert. Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz der Eltern und die bereits im ersten Jahr erzielten Erfolge“, so Alfred Riermeier, Leiter der Abteilung Kinder, Jugend und Familie der Stadt Kaufbeuren. In Kaufbeuren ist Nathalie Krop die Regionalbeauftragte für ELTERNTALK. Sie ist Ansprechpartnerin für interessierte Eltern, besorgt die Infomaterialien für die Gesprächsrunden, betreut die mittlerweile acht Moderatorinnen und kümmert sich um die Anwerbung und Ausbildung neuer Moderatoren und Moderatorinnen.
Fachgespräche von Eltern für Eltern - Familienbildung im Wohnzimmer
„Wir haben mittlerweile acht Moderatorinnen mit deutschen, türkischen oder russischen Wurzeln und in diesem ersten Jahr haben über 350 Mütter und Väter an den ELTERNTALKS teilgenommen“, zeigt sich Krop mit dem Ergebnis des ersten Jahres zufrieden. Das Projekt sei ein Angebot an alle Kaufbeurer und die Rückmeldung der teilnehmenden Eltern ebenso positiv wie die Teilnehmerzahlen. „Über Mundpropaganda kommen immer wieder neue Mütter und Väter, aber auch Großeltern und Tanten hinzu“, so Krop. Bei ELTERNTALK wählen die Gastgeber zu jedem Treffen ein Gesprächsthema. Dieses Thema bereiten die Moderatoren vor, so dass sie im Gespräch fundierte Informationen zur Verfügung stellen können. Dabei profitierten die Eltern besonders davon, dass diese wichtigen Themen in ihrer Muttersprache diskutiert würden.
„Ich hab bei der Vorbereitung auf die verschiedenen Themen schon viel gelernt“, stellt Katharina Lang eine der Moderatorinnen von ELTERNTALK fest. Als Moderatorin tätig zu sein, ermögliche Selbstbildung und mache Spaß, sei zudem eine sinnvolle Aufgabe, findet die junge Mutter. Die rund zweistündigen Gespräche in ungezwungenem Umfeld ermöglichten einen Austausch zwischen deutschen und Migrantenfamilien ebenso wie mit alleinerziehenden Müttern und Vätern. Alle profitierten von der Vernetzung untereinander und erhielten dadurch auf vielfältige Weise Hilfestellung bei der Erziehungsarbeit.
Kontakt
Eltern, die zu einem Treffen kommen oder als Moderator/in tätig sein möchten, können sich jederzeit bei Natalie Krop melden. Kontakt: Natalie Krop, Jakob-Brucker-Haus, Markgrafenstraße 18, 87600 Kaufbeuren, krop.natalie@web.de, Tel: 0173-8600615. Weitere Informationen zu ELTERNTALK sind dem Internet zu entnehmen unter www.kaufbeuren-aktiv.de/projekte/elterntalk. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Bayerischen Staatshaushaltes, vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.
Von links: Regionalbeauftragte Nathalie Krop und Elterntalk Moderatorinnen: Katharina Lang, Olga Bikov, Helena Herrmann, Olga Hintergard. Nicht auf dem Bild: Katharina Weber, Svetlana Sinakowski, Yadigar Can.