Bunte Hütte im Bunten Garten.
Interkulturelle Jugendhütte entsteht.
Vom Rohbau zur wohnlichen Hütte. So lautet die Kurzformel des derzeit im Neugablonzer Bunten Garten laufenden Projektes "Jugend für die Jugend im Bunten Garten".
In dessen Rahmen verwandelt sich eine bereits bestehende Hütte im Rohbauzustand in ein interkulturelles Jugendhaus.
Die Hütte soll nach ihrer Fertigstellung als Treffpunkt jungen Menschen verschiedenster Nationalitäten zur Verfügung stehen.
Der Bunte Garten, ein interkultureller Garten ist ein Integrationsprojekt des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) – Kreisverband Ostallgäu.
Er dient dazu, Menschen verschiedener Kulturen über die gemeinsame Gartenarbeit miteinander in Kontakt zu bringen.
Ausgeführt werden die Arbeiten von knapp zehn Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Ganztagsklassen der in Kaufbeuren-Neugablonz liegenden Gustav-Leutelt-Schule.
"Einmal wöchentlich sind die Jugendlichen im Rahmen ihres Berufspraktikums hier bei uns auf dem Gelände", erläutert die Projektleiterin Susanne Zoller vom BRK, das auch Träger des Projektes ist.
Teamgeist und gegenseitiges Verständnis gefragt
Für ein gutes Gelingen sei dabei außer Baumaterial und handwerklichem Geschick auch "Teamgeist und gegenseitiges Verständnis gefragt", so Zoller.
"Aktuell arbeiten unsere jungen Baumeister gerade an transportablen Sitztruhen, welche je nach Witterung draußen oder drinnen genutzt werden können", erklärt die Projektleiterin. Auch eine Holzterrasse sei am Entstehen.
Für den handwerklichen Teil ist Christian Scheidl, Praktikumsleiter und Schreinermeister, verantwortlich. Er berichtet, dass die Jugendlichen sehr motiviert bei der Sache seien. "Sie freuen sich, hier vor Ort etwas Nachhaltiges zu bauen, was auf lange Sicht bestehen bleibt", erläutert Scheidl. Auch fänden sie es positiv, dass sie nach Abschluss der Ausbaumaßnahme weiter in die Hütte kommen können, mit dem Gefühl, dass da etwas Bleibendes aus ihrer Hand entstanden ist.
Ausbau sozialer Fähigkeiten
Als weitere zentrale Bereiche des Projektes beschreibt Susanne Zoller den Ausbau der sozialen Fähigkeiten der Jugendlichen sowie die Einübung im sorgsamen Umgang mit der Natur. Die Jugendlichen kämen hier im Bunten Garten mit vielfältigen Aspekten in Berührung. Nicht zuletzt auch durch den Kontakt mit unseren Gärtnern. "Durch die Vielzahl der hier vertretenen Nationen ergeben sich interkulturelle Begegnungen, welche für beide Seiten sehr bereichernd sind". So ist auch nach Abschluss des Projektes ein großes Fest, gemeinsam mit den Jugendlichen und den Gärtner geplant. Allerdings wird es aufgrund der nun zu kühlen Witterungsbedingungen erst im Frühjahr stattfinden.
"Jugend für die Jugend im Bunten Garten" wird vom Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN gefördert. Näheres zum Bundesprogramm unter
www.kaufbeuren-aktiv.de/programme/toleranz-foerdern/kurzinfo/
Genaueres zum Bunten Garten unter www.bunter-garten-kaufbeuren.de.
Bild: Christian Scheidl