Kaufbeuren-aktiv erhält Zusage für Bundesprogramm „BIWAQ“
Erneut hat sich Kaufbeuren erfolgreich um die Teilnahme an einem Förderprogramm des Bundes beworben. Vor einiger Zeit hatten wir dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung eine Interessensbekundung am Programm BIWAQ zukommen lassen. Jetzt haben wir tatsächlich die Zusage über die Aufnahme in das Bundesprogramm bekommen.“, zeigt sich Alfred Riermeier, Leiter der Koordinierungsstelle Kaufbeuren-aktiv begeistert vom positiven Bescheid aus Berlin.
Bei der Antragstellung ging es um die Förderung Kaufbeurens durch das vom Bundesministerium aufgelegte und vom Europäischen Sozialfonds geförderte Beschäftigungsprogramm „BIWAQ“. Zielgruppen dieser Initiative für mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind Hauptschüler in den Abschlussklassen, Berufsschüler sowie Langzeitarbeitslose. „Das Konzept sieht vor, bei der Betreuung der Betroffenen großen Wert auf eine bedarfsgerechte Qualifizierung zu legen, die sich stark an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes orientiert“, erläutert Riermeier ein zentrales Ziel der kommenden Projektaktivitäten. Insgesamt stehen für „BIWAQ“ über 800.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung.
Über 800.000 EURO für 3 Jahre
„Es ist eine gewaltige Summe. Dementsprechend war die Freude über die Aufnahme in das Programm natürlich sehr groß“, so Riermeier. Umgesetzt wird „BIWAQ“ in Neugablonz. Ähnlich wie bei „LOS“ wird bei „BIWAQ“ eine Vielzahl von Einzelprojekten umgesetzt. Bei dem neuen Programm gehe es um Teilhabe und Chancengerechtigkeit in den Gebieten des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“. „Somit war das Zielgebiet automatisch vorgegeben“, erklärt Riermeier. Der organisatorische Mittelpunkt soll nach aktuellen Plänen ebenfalls in Neugablonz liegen. Dazu werde das Stadtteilbüro genutzt, um dort das „DiBo“, bekannt aus einem vergangenen LOS-Projekt, als Dienstleistungsbüro einzusetzen.
„Insgesamt haben wir vor, für die erfolgreiche Umsetzung von „BIWAQ“ einen Sozialpädagogen als Halbtagskraft und eine Verwaltungskraft auf geringfügiger Basis einzusetzen“ so Riermeier. „Nimmt man dazu die Träger der einzelnen Mikroprojekte, die für das Projekt einzusetzende Impuls-Abstimmungsrunde als begleitendes Organ und die Koordinierungsstelle Kaufbeuren-aktiv, so erhalten wir für die nächsten drei Jahre eine große, kompetente Gruppe, um im Stadtteil etwas bewegen zu können.“
Beginnen wird „BIWAQ“ ab dem 01.01.2009, das Programm geht bis zum 31.10.2012. Bis Januar sind laut Riermeier noch zahlreiche Vorbereitungen zu treffen. Unter anderem gehöre auch ein Meeting zur technischen Abwicklung beim Bundesministerium in Berlin dazu, bei dem einzelne Fördervoraussetzungen für eine endgültige Bewilligung abgesprochen werden. Weitere Informationen zum Programm „BIWAQ“ können Interessierte in der Koordinierungsstelle Kaufbeuren-aktiv im Kaufbeurer Rathaus unter Telefon 08341-437388.