3 Jahre Kaufbeuren-aktiv - ein Interview mit Alfred Riermeier
Vor drei Jahren wurde Kaufbeuren-aktiv als ein langfristig angelegtes Programm der Stadt Kaufbeuren zur Stärkung und Förderung des bürgerschaftlichen Engagements gegründet. Zeit, eine kleine Bilanz zu ziehen. Die Redaktion sprach mit Alfred Riermeier, Abteilungsleiter Kinder, Jugend und Familie, unter dessen Dach Kaufbeuren-aktiv angesiedelt ist.
Herr Riermeier, Herzlichen Glückwunsch zu drei Jahren Kaufbeuren-aktiv. Wie beurteilen Sie die in dieser Zeit erzielten Ergebnisse?
Riermeier: Ich bin stolz darauf, dass aus der Idee Kaufbeuren-aktiv eine Erfolgsgeschichte mit ganz neuen Konzepten, über 100 Projekten, und zahlreichen Querschnittsaufgaben geworden ist.
Welche Aspekte möchten Sie in dem Zusammenhang besonders erwähnen?
Riermeier: Einzelne herauszustellen ist schwer. Im Kern konzentrieren wir uns bei allem sehr stark an den Themen Integration, Bildung, Jugendförderung und bürgerschaftliches Engagement. Dabei ist es uns wichtig, die Ideen der Bürger aufzunehmen und sie direkt in die Lösungen und Umsetzungen mit einzubeziehen.
Sie betonen häufig die Wichtigkeit von Netzwerken. Eine Floskel oder ein Begriff mit wirklichem Inhalt?
Riermeier: Auf keinen Fall eine Floskel. All unsere Aufgaben können wir nur im Verbund umsetzen. So war es wichtig, über Kaufbeuren-aktiv Netzwerke wie den Integrationsbeirat oder den Vielfalt-Begleitausschuss anzustoßen. Auch das große Netzwerk aus Unternehmen, Vereine und Einrichtungen, das uns ermöglichte, die über 100 Projekte zu realisieren zeigt, dass hier etwas Besonderes entstanden ist.
Wie wurden die Aufgaben und Projekte in der Vergangenheit finanziert?
Kaufbeuren-aktiv hat in der Vergangenheit etwa 3,6 Mio. Fördergelder für Kaufbeuren akquiriert, zumeist Europäsche-, Bundes- und Landesmittel. Gelder, die so nicht nach Kaufbeuren gekommen wären und mit deren Hilfe sinnvolle und nachhaltige Ergebnisse in Kaufbeuren erzielt werden konnten.
Wo liegen die weiteren Ziele von Kaufbeuren-aktiv?
Wir streben zum einen natürlich die Erweiterung der Netzwerke und die Umsetzung bestehender und neuer Projekte und Ideen an. Zum anderen möchten wir den Kaufbeurer Gedanken zum Thema bürgerschaftliches Engagement gerne weiterverbreiten.
Herr Riermeier, wir danken für das Gespräch.